Nachdem ich euch schon zwei Programme zum Bereinigen des Macs – DaisyDisk und Clusters – vorgestellt habe und vor ein paar Tagen erklärt habe, wie man Programme am Mac restlos löscht hier nun ein Programm, welches die Programmdeinstallation unter Mac OS übernimmt.
Auch wenn meiner Meinung nach das Verschieben in den Papierkorb vollkommen ausreichend ist: Manche Apps möchte man restlos entfernen. Das geht natürlich manuell, oder man bedient sich einer Software wie beispielsweise AppCleaner.
AppCleaner listet Programme, Widgets und Andere – u.a. Plugins (.plugin), Web-Plugins (.webplugin), Systemeinstellungen (.prefPane), Bildschirmschoner (.saver) und QuickTime-Komponenten (.component) – auf, welche dann mit wenigen Klicks restlos gelöscht werden können. Die Apple-Programme sind standardmäßig geschützt, ebenso aktuell laufende Programme. Man kann zudem eine Liste geschützter Programme anlegen.
Außerdem besitzt AppCleaner die Funktion „SmartDelete“, welche automatisch erkennt, wenn der Benutzer ein Programm (.app) gelöscht hat und dann nach weiteren nicht mehr benötigten Dateien sucht.
AppCleaner ist kostenlos und erschien vor kurzem in Version 2. Zum Download bedarf es einiger Klicks.
Dominik sagt:
Hallo Ben,
seitdem ich mein MacBook habe nutze ich auch den AppCleaner und bin absolut zufrieden. Das einzige Programm was Probleme macht ist Twitter for Mac. Ich habe es am Anfang deinstalliert, jetzt wollte ich es wieder installieren, leider klappt das nicht mehr.
Ansonsten kann ich den AppCleaner absolut empfehlen.
Hendrik sagt:
Leider muss ich sagen, dass Programme installieren bei Mac deutlich verwirrender als bei Windows ist.
Bei Windows: Installieren klicken und fertig.
Bei Mac gibt es folgende Möglichkeiten:
Installationsprogramm (und mit diesem auch wieder zu deinstallieren!)
Programm kommt direkt als .app
Programm kommt als Installer in einer .dmg
Programm kommt als .pkg
Programm kommt in einer .dmg als .pkg
programm kommt als .app in einer .dmg
Alles klar?
Ben sagt:
Definitiv falsch. Bei Windows gibt es ebenfalls nicht nur eine Weise, ein Programm zu installieren – außerdem gibt es viele verschiedene Installer-Systeme und manche davon unterscheiden sich teilweise, was es ebenfalls verwirrend macht.
Was aber die Aussage zur Installation auf dem Mac angeht: Vollkommen richtig. Ich habe hier die erste Variante beschrieben. Dass ein Programm keine DMG ist und man diese öffnen muss, sollte jeder wissen – falls nicht, weiß er es nun durch diesen Kommentar oder eben eine Frage hier in den Kommentaren ;) Die DMGs an sich würde ich also aus deiner Auflistung streichen, weil es nur ein weiterer Klick ist. Mir fällt auf, gezippte .pkgs und .apps gibt’s auch noch. Also wenn ich Entpacken oder DMG öffnen voraussetze, bleiben folgende Möglichkeiten:
Eigenes Installationsprogram (und mit diesem auch wieder zu deinstallieren!) – Beispiel: Adobe-Programme. Ist aber die Seltenheit auf dem Mac.
Programm kommt direkt als .app, eventuell in .dmg oder .zip – Die meisten Programme werden so geliefert
Programm kommt als .pkg (Mac-Installer) – Beispiel: Parallels Desktop, Office:mac, iWork; weil sie tiefer ins System eingreifen
Danke für deine Hilfe, den Artikel zu verbessern und aufzuklären :)
Stefan sagt:
Bin leider Mac Neuling… Verankert sich da auch was in einer Art „Registry“, wenn man es „nur“ in den Abfalleimer zieht?
Ben sagt:
Hallo Stefan! Beim Mac verankert sich nix, wenn du das Programm einfach nur in den Programme-Ordner ziehst. Wenn ein Installer daher kommt (bei manchen Programmen), dann auch wieder darüber deinstallieren. Ansonsten ist in den Papierkorb ziehen ausreichend. Die Registry gibt’s aber nur in Windows, das hast du verwechselt. Gruß, Ben.