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Little Snitch 4 – DIE Firewall für macOS

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Das sollten wir mittlerweile nach den Leaks von Edward Snowden beherzigen. Und so buhlen vor allem unter der Windows-Plattform die Hersteller von Sicherheitslösungen um die Gunst der Anwender.

Aber auch für den Mac, der mittlerweile immer öfters Ziel von Angriffen wird, gibt es diverse Möglichkeiten sich von Attacken Dritter zu schützen – mal mit weniger, mal mit mehr Erfolg.

Zu letzter Kategorie gehört zweifelsfrei Little Snitch des Wiener Unternehmens Objective Development Software GmbH, das mittlerweile in Version 4 angekommen ist. Bei Little Snitch handelt es sich um eine Software-Firewall, mit der ihr ein- und ausgehende Verbindungen überprüfen und dann ggf. freigeben oder sperren könnt.

Hauptfenster von Little Snitch 4

Hauptfenster von Little Snitch 4

Mit Version 4 wurde Little Snitch einem deutlichen Facelift unterzogen. Herzstück der neuen Version ist der Netzwerkmonitor, der sämtliche Apps, die Verbindungen aufbauen, in einer Liste darstellt. Auf einer Landkarte kann man nachvollziehen, wohin Verbindungen aufgebaut werden, was in meinen Augen wirklich eindrucksvoll visuell dargestellt wird. Last but not least, beinhaltet der Netzwerkmonitor noch einen Verlauf des Datenverkehrs der letzten Stunde.

Eine Funktion, die ich an Little Snitch schon immer schätzte, sind die Verbindungswarnungen. Möchte eine App eine Netzwerkverbindung aufbauen, erscheint ein Dialog, ob die Verbindung hergestellt werden darf oder nicht und ob diese Regel dauerhaft oder nur für begrenzte Zeit gelten soll. Mit Version 4 wurde hier noch ein Rechercheassistent ergänzt, der euch Informationen zur jeweiligen App oder Dienst liefert, sofern diese vorhanden sind.

Betriebsmodus wählen in Little Snitch 4

Betriebsmodus wählen in Little Snitch 4

Verwaltete Regeln in Little Snitch 4

Verwaltete Regeln in Little Snitch 4

Natürlich kann die Abfrage bei einer Vielzahl an installierten Apps schnell nervig werden. Aus diesem Grund kann während des initialen Setups von Little Snitch festgelegt werden, ob der Warn-Modus oder der Leise-Modus verwendet soll. Bei Letzteren werden erst einmal sämtliche Verbindungen gesammelt. Diese lassen sich anschließend bequem freigeben oder blockieren. Daher eignet sich dieser Modus besonders für Einsteiger, die mit Little Snitch bisher noch keinen Kontakt hatten.
Neues Profil anlegen in Little Snitch 4

Neues Profil anlegen in Little Snitch 4

Eine Funktion, die ich noch lobend erwähnen möchte und sehr schätzen gelernt habe ist die Nutzung von Profilen. Profile können auf Wunsch automatisch gewechselt werden, wenn man ein bestimmtes Netzwerk mit seinem MacBook surft. In jedem Profil wiederrum kann man eigene Regeln definieren. So habe ich beispielsweise sämtliche Verbindungen für Mail untersagt, wenn ich in einem Freifunk-WLAN surfe.

Little Snitch 4 ist ab sofort erhältlich, erfordert mindestens macOS 10.11. Die Lizenz-Gebühren starten je nach Lizenz-Art bei 45 Euro, wobei man hier lobend erwähnen muss, dass es sich dabei um einnmalige Gebühren und keine Abo-Preise handelt.

Fellowes Powershred 73Ci: Ein sehr guter Shredder fürs Büro!

Alt gegen neu: Unser bisheriger Shredder ist ebenfalls von Fellowes. Es handelt sich um einen Powershred M-6C, der mit rund 50-60 Euro natürlich deutlich günstiger ist als der hier getestete 73Ci. Schon auf den ersten Blick fällt auf: Der 73Ci ist größer, stärker und macht es leichter, den Behälter zu leeren – dieser lässt sich nach vorne herausnehmen.

Konnte der M-6C nur mit maximal 6 Blatt umgehen (es gibt auch Modelle für 7 oder 8 Blatt), nimmt es der 73Ci immerhin mit bis zu 12 Blatt gleichzeitig auf. Kreditkarten können sie zwar beide vernichten, jedoch ist die Sicherheitsstufe des 73Ci sowohl bei Papier als auch bei Kreditkarten etwas höher. Auch optische Medien (CD/DVD) shreddert der 73Ci ohne Probleme – das war mit dem M-6C nicht möglich.

Zusätzlich verfügt der 73Ci über eine Sicherheitsfunktion namens ‚SafeSense‘, durch die er bei Berührung des Papiereinzugs direkt stoppt. Außerdem zeigt er an, wie stark er ausgelastet ist – und falls man es schafft, ihn an seine Grenzen zu bringen, fährt er das Papier selbständig wieder ein Stück raus und zieht es dann mit höherer Kraft und Geschwindigkeit erneut ein.

Die zuvor genannten höheren Sicherheitsstufen P-4 für Papier sowie T-4 für Kreditkarten sind geeignet für besonders sensible Daten; die Vernichtungsempfehlung nach DIN 66399 lautet „Reproduktion mit außergewöhnlichem Aufwand“ (verglichen mit „erheblichem Aufwand“ bei P-4 bzw. T-3). Auf dem Bild sieht man einen Teil einer vernichteten Plastikkarte – ein Zusammensetzen ist, wie es nach der Norm sein sollte, nur mit außergewöhnlichem Aufwand möglich und ich bin sicher, dass im Falle einer solchen Plastikkarte eine erneute Verwendung ausgeschlossen ist.

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Der PowerShred 73Ci ist leiser als sein Konkurrent, er reguliert seine Geschwindigkeit und damit auch die Lautstärke dynamisch. Der M-6C kennt leider nur eine Lautstärke: laut. Die zuvor genannten Punkte – höhere Sicherheitsstufen, die Sicherheitsfunktion ‚SafeSense‘, das automatische ‚Zurückfahren‘ des Papiers, um es mit mehr Kraft erneut einzuziehen – sowie die Tatsache, dass er für einen Shredder auch noch optisch überzeugen kann (wobei der M-6C nun auch nicht schlecht anzusehen ist), führen zu einer sehr positiven Gesamtbewertung.

Alles in allem ist der 73Ci eine klare Empfehlung; klar, er kostet etwas mehr als das ‚Standardgerät‘ für rund 50 Euro. Er ist den Aufpreis aber durch die bessere Funktionalität definitiv wert. Mein Favorit: Ich kann den Behälter nach vorne entnehmen und leeren, was zu deutlich weniger Partikeln auf dem Boden und somit zu weniger Frustration beim Entleeren führt.

Hinweis: Der PowerShred 73Ci wurde uns von Fellowes im Rahmen eines Produkttests zur Verfügung gestellt.

Geekbench 3 Review

Sobald neue Produkte auf dem Technologie-Markt erscheinen, seien es Smartphones, Tablets oder PCs, erscheinen die Ergebnisse sogenannter Benchmarks, welche die Leistungsfähigkeit der neuen Hard- und/oder Software testen. Das wohl bekannteste Programm zur Erstellung solcher Benchmarks ist Geekbench von Primate Labs, dessen dritte und neuste Version sich bei uns im Test befand.

Das Programm tut dabei exakt das, was es soll: In einem sehr einfachen Interface bietet Geekbench 3 umfassende “Real-World Tests”, die so akkurat wie möglich unter echten Bedingungen messen, um für Nutzer relevante anstatt theoretische Werte zu erhalten[1].

Geekbench3Pro_BenchmarkProgress

Des Weiteren können mit Geekbench 3  “Stress-Tests” der Hardware zur Überprüfung derselbigen durchgeführt werden; diese haben einen besonders praktischen Wert, da eventuelle Hardwarefehler früh identifiziert und gegebenenfalls präventiv behandelt werden können.

Um die Ergebnisse der Benchmarks in Kontext setzen zu können, besteht die Möglichkeit zum Vergleichen von Scores im Internet. Wie ich dabei abgeschnitten habe? Tatsächlich ziemlich gut: Mit 10.8.5, i7 und auf 8GB aufgerüstetem Arbeitsspeicher macht mir kaum ein anderes MacBook Pro Early 2011 etwas vor…

Geekbench3Pro_Results

Geekbench 3 steht zum kostenlosen Download zur Verfügung und für 13,99€ (ein Betriebssystem) bzw. 21,99€ (Mac OS, Windows, Linux) lässt sich eine Lizenz zum Entsperren aller Features erwerben.

[s∂]


  1. Zu vergleichen mit der Megapixelanzahl von Kameras: Die Pixelanzahl sagt theoretisch nur wenig über die tatsächliche Qualität der Fotos aus.  ↩

Apples Weihnachtsquartal und die Herbst-Events – Ein Rück- und Ausblick

Nach Apples Special Event Anfang September steht noch einiges an zum Teil bereits angekündigten Produkten aus, die noch offiziell vorgestellt werden müssen. Jim Dalrymple, ein renommierter Apple-Blogger mit todsicheren Insider-Quellen, bestätigte, dass Apple am 22.10.2013 die nächste Keynote abhalten würde. Was ist also im September passiert, was erwartet uns noch im Oktober?

September

Marketingstrategien – “Unapologetically Plastic”

Die iPhones 5c und 5s sind ja beinahe schon Schnee von gestern (es ist aber gut, dass Samsung nun auch schnell und rein zufälligerweise auch goldene Geräte herstellt), doch wir haben Anfang September einige interessante Dinge gesehen, die auf den ersten Blick eher unscheinbar sein mögen, bei näherer Betrachtung aber von deutlich größerer Bedeutung sind als die Geräte selbst.

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Die Veränderung der Marketingstrategie ist offensichtlich – und sie kommt mit einer zweiseitigen Nachricht: iPhone-Käufer, die nicht das Beste vom Besten benötigen, kaufen nicht mehr das iPhone aus dem letzten Jahr, sie kaufen ein neues Gerät, dessen technischen Komponenten Apple bereits gut kennt. Das 5c ist dabei dennoch weiterhin alles andere als günstig wie es von vielen erwartet wurde, es ist höchstens günstiger.

“We are not in the junk business.” ~Tim Cook

“Wir werden keinen Müll herstellen”, so Tim Cooks klare Ansage im Interview mit Business Insider; diese Nachricht wird vom 5s eindrucksvoll unterstrichen. Während Apple mit dem 5c einerseits verspielter, farbenfroher und etwas weniger teuer wird, die Massen weiter anzieht und in den Android-Markt eingreift, so zeigt es der Industrie auf der anderen Seite, wo es lang geht, und unterstreicht den Luxus-Charakter seiner Produkte mit einem goldenen Handy.

Spannend wird es nächstes Jahr, wenn Ive, Cook und Co. mal wieder vor dem Problem stehen, wie sie ihre Geräte nennen sollen – es steht für mich außer Frage, dass die zweischienige Handylinie fortgeführt werden wird. Nur: Sehen wir dann das iPhone 5c s und das iPhone 6 oder ein iPhone 6s und 6c oder wird das iPhone dem iPad folgen und somit nur noch iPhone c und iPhone s heißen?

Touch ID und die A7/M7-Chips – “Forward Thinking”

Das wohl kontroverseste Feature des 5s ist Touch ID, der Fingerabdruck-Mechanismus im Home-Button, der sowohl zur Passworteingabe im Lockscreen als auch bei Einkäufen im iTunes- und App-Store genutzt werden kann. Vorschnell kamen die NSA-Tweets, vorschnell wird proklamiert, dass der Chaos Computer Club das System so schnell gehackt hätte, kurz, Touch ID wird tragisch missverstanden.

Ja, generell bestehen gewisse Probleme beim Nutzen von Fingerabdrücken als Passwort, neben den datenschutzrechtlichen Implikationen ist wohl am gravierendsten, dass man seinen Fingerabdruck nicht ändern kann – wer ihn einmal besitzt, hat ihn für immer und kann ihn beliebig verwenden. Dass es möglich ist, auch Apples Touch ID-Sensoren zu täuschen, hat der Chaos Computer Club tatsächlich bewiesen; der sicherste Aspekt des Systems wird in der breiten Presse aber weiterhin außer acht gelassen: Der Fingerabdruck ist effektiv nicht das Passwort, er sorgt lediglich dafür, dass ein kleiner, von der Außenwelt abgeschnittener Teil des A7-Chips im iPhone sagt, “OK, mir wurde der richtige Fingerabdruck gezeigt, du darfst eintreten.” Wer eine App per Touch-ID kauft, gibt nicht seinen Fingerabdruck als Passwort ab, sondern der Fingerabdruck gibt das sicher gespeicherte Passwort frei (oder im Fall des Entsperrens die Erlaubnis selbiges zu tun). Das ist ein kleiner, aber überaus bedeutender Unterschied!

Das iPhone 5s wird beworben als Apples “most forward thinking iPhone yet” – Touch ID legt den Grundstein für einen Teil der Zukunft die Apple sieht. Durch die komplette Abriegelung des Fingerabdruckscans auf dem A7 kann nämlich niemand etwas mit dem Fingerabdruck anfangen, der nicht auch das dazugehörige iPhone in seinen Händen hält. Jeder Nutzer kann 1Password (oder iCloud-Keychain…)-generierte Passwörter verwenden, die schwierig zu knacken sind, und, solange man sich sein iPhone nicht klauen lässt ohne es zu merken, hat man wenig zu befürchten – in jedem Fall weniger als mit einem vierstelligen Zahlencode. In ein bis zwei Jahren wird Apple Touch ID für Dritte öffnen und Passwörter über den Fingerabdruck auch in anderen Apps eingeben lassen – unsere online Banking-Passwörter können so kompliziert sein, wie die Banken es erlauben, und es wird keine Qual mehr sein, irgendwelche Sonderzeichen auf dem iPhone zu suchen. In Kombination mit iBeacons braucht das iPhone auch kein NFC, um für mobile Bezahlung oder “Internet-of-Things”-Anwendungen zur Verfügung zu stehen und ist dabei sogar preiswerter als die Konkurrenz.

Den zweiten Grundstein für Apples Zukunft legen die beiden im iPhone 5s verbauten Chips: Der A7 und der M7. Beide Chips bringen nicht im Voraus geleakte [1] und durchaus bahnbrechende Veränderungen mit sich. Mit dem A7 ist Apple mal wieder einen Schritt weiter als die Konkurrenz; es ist der erste 64-Bit Chip in einem Handy und obwohl dieser Schritt nicht zwingend schnellere Geräte bedeuten muss [2], hat Apple ganze Arbeit geleistet:

CPUPerformance_5s_Schiller

Die Entwicklung ist unglaublich und legt erneut den Grundstein für die nun nicht mehr ferne komplett 64-Bit-basierte Zukunft.

Der M7 ist zusätzlich interessant: Er lagert die ehemals vom A6 übernommenen Aufgaben (Gyroskop, Kompass, Beschleunigungssensor) aus. Der Vorteil liegt dabei darin, dass der M7 den Akku weniger belastet und somit konstant die Daten der oben genannten Sensoren sammeln und Apps zur Auswertung zur Verfügung stellen kann. Klingt langweilig, ist aber insofern großartig, als dass es eine komplett neue Kategorie von Fitness-Apps ermöglicht, die Funktionen von spezifischen Drittanbieter Hardware übernehmen können (Fitbit, Jawbone, Nike Fuel Band – Apple’s looking at you…).

Tim Cook hat mehr als einmal deutlich klargestellt, dass “wearable technology” eine interessante Produktkategorie ist und – auch wenn Samsung hier arg vorschnell eine schlechte Kopie eines noch nicht vorhandenen Apple-Geräts auf den Markt gebracht hat – eine “iWatch”, sprich ein Gerät, das sich vermutlich um des Nutzers Handgelenk schlingen würde, scheint im Rahmen des Möglichen. Ein solches Gerät würde zweifelsohne einen M7 beinhalten. Und damit sind wir mittendrin, im Oktober.

Oktober

“Exciting New Product Category”

Während des Q2-Earnings Calls sprach Tim Cook von einer neuen, spannenden Produktkategorie, die Apple für Herbst 2013 und/oder 2014 in Planung hätte – das klingt zunächst einmal interessant, aber was genau können wir erwarten?

Die erste Frage, die sich stellt, ist, was Apple eigentlich als “Product Category” definiert. Nach meiner Vermutung produzieren die Damen und Herren in Cupertino aktuell vor allem in vier Produktkategorien mit verschiedenen Unterkategorien[3]:

  • iPhones
    • 5c und 5s
  • iPads
    • Full-size und mini
  • iPods
    • shuffle
    • nano
    • touch
    • classic
    • (Apple TV)
  • Macs
    • MacBooks (Pro, Air, Retina)
    • iMac
    • Mac mini
    • Mac Pro

Spannend hierbei: Die Apple TV taucht in der iPod Kategorie auf. Gerüchte um einen stärkeren Fokus auf einem Apple TV-ähnlichen Gerät von Seiten Apples bestehen seit Ewigkeiten.

Sollte Apple das anders sehen, könnte man argumentieren, das iPhone 5c sei eine neue Produktkategorie. Glaube ich aber nicht. Auch die Cases, die Apple jetzt wieder als iPhone Accessoires verkauft, sind weder neu noch “exciting” – ich bin davon überzeugt, dass Apple im Laufe des folgenden Jahres eine neue Oberkategorie einführen wird oder zumindest eine der Unterkategorien dramatisch verändern wird. Ob die Apple TV Box endlich ihren Hobby/Intense-Interest-Status verlassen darf oder der iPod nano zur iWatch mutiert, werden die nächsten Monate zeigen. Apples kürzliches Zufügen verschiedener Apple TV Apps lässt auf ersteres schließen, das Interface von “iOS in the Car”, der M7 sowie das Einstellen eines weiteren Nike-Mitarbeiters lassen mich auf einen Fuelband-Pebble-ähnliches Gerät von Apple hoffen und wer weiß, vielleicht sehen wir auch mal wieder eine totale Überraschung bei einer Keynote…

iPads, der Mac Pro und Mavericks

Ich denke niemand bezweifelt, dass wir im Oktober neue iPads für die Weihnachtshochsaison vorgestellt bekommen werden – dazu nur einige kurze Fragen: Sehen wir ein Retina iPad mini? Ich denke, es liegt im Rahmen des Möglichen – vor allem hoffe ich es! Sehen wir Touch ID in den neuen iPads? Auch hier gehe ich davon aus, dass die Antwort ja sein wird, es erscheint jedenfalls logisch.

Der Mac dagegen wirft größere Fragen auf: Sehen wir erstmals ein komplett kostenfreies OS X Update? Trotz rechtlicher Komplikationen wird sich der Preis zumindest weiter gen Null neigen. Sehen wir MacBook Pros mit Touch ID? Das wäre eine sehr aggressiver Schritt seitens Apple, den ich zu diesem Zeitpunkt für eher unwahrscheinlich halte. Und natürlich: Was werden wir für den leistungsstärksten aller Macs, den neuen Mac Pro hinblättern müssen? Definitiv genug… Dalrymple und Apple gaben noch keinen direkten Hinweis darauf, ob Macs Teil des October Events sein würden, doch während Mavericks und der Mac Pro „im Herbst“ erscheinen sollen, zitiert Jim nur den iPad erwähnenden Teil des Artikels, was zumindest auffällig erscheint. Sehen wir also unter Umständen noch ein drittes Event? Oder kommen die neuen Macs am Ende heimlich still und leise in den Store?

Ich fiebere dem Weihnachtsquartal entgegen, bin auf neue Produkte gespannt und freue mich darauf, in Zukunft weitere Gedanken hier bei phasedrei mit Euch teilen zu dürfen.

[s∂]


  1. Während die Details, die in der chinesischen Zulieferkette einfach auszufiltern sind (Design…), immer leaken werden, funktioniert Apples “doubling down on secrecy” im eigenen Hause wie eine eins!  ↩
  2. Ceteris paribus, läuft 64-Bit Gefahr, gar langsamer zu sein als 32-Bit.  ↩
  3. Normalerweise liebe ich Apple für Detailverliebtheit und prinzipiell halte ich seine Produktnamen für nicht immer perfekt aber doch bedeutend besser als die der Konkurrenz (wisst ihr noch, das Nokia 3210 oder das HP Compaq nc6400? Marketinggeniestreiche!), aber momentan ist es ein Chaos – die iPhone Modelle werden neuerdings mit kleinem “c”/“s” beworben; eine logische Erklärung hierfür lieferte John Gruber: “S5”, ein wahrscheinlicher Modellname für Samsung, und “5S” sehen sich – je nach Schriftart und auf den ersten Blick – zum Verwechseln ähnlich, “S5” und “5s” sind dagegen leicht zu unterscheiden. Die iPod Namen wurden außerdem schon immer klein geschrieben, sodass es Sinn ergibt, auch das mini des iPads klein zu schreiben; für fragwürdig halte ich dagegen wiederum die Schreibung des Mac minis und Mac Pros, da hier zwei Namen aus der iPod/iPad und Mac Linie aufeinander treffen…  ↩

Der Erfolg von Thunderbolt: RAID-System im Test

Bis jetzt gibt es nur eine Hand voll Thunberbolt-Peripheriegeräte, die für den Privatkunden bzw. ein Mittelständisches Unternehmen interessant sind. Apple hat mittlerweile in allen Mac-Computer einen solchen Highspeed-Anschluss integriert. Doch ist Thunderbolt wirklich so schnell wie es Entwickler Intel verspricht?

Aktuell bei uns im Test ist das “Promise Pegasus R6“. Diese Hardware-RAID-Lösung bietet mit sechs oder zwölf Terrabyte eine große Menge an Speicherplatz in Kombination mit einem sog. RAID, das vor Datenverlust schützt.

Das Gerät selbst ist aus Aluminium gefertigt und wirkt dadurch außerordentlich edel – und es passt neben jeden Mac auf dem Schreibtisch. Angebunden wird das Gerät via Thunderbolt-Kabel an einen dafür geeigneten Computer. An der Vorderseite des Devices sieht man nach dem Einschalten über dem blau leuchtenden „Power-Knopf“ verschiedene LED‘s an jedem Festplatteneinschub blinken, die die Aktivität anzeigen und bestätigen, dass eine Festplatte verbaut ist. Standardmäßig befinden sich Hitachi HDD‘s mit 7200 rpm in dem 1599€ teuren Gerät. Unterstützt wird RAID 0, 1, 5, 50, 6, 60 und 10 (laut Apple-Online-Store).

 

Da Apple das Produkt in die offizielle Zubehör-Liste aufgenommen hat, bei der jeder Käufer beim Online-Kauf Zusatz-Devices auswählen kann, erlangte dieses RAID-System überregionale Bekanntheit.

Das “Promise Pegasus R6″ wird über die mitgelieferte Software konfiguriert. Sie ist recht einfach zu bedienen und auch für Einsteiger geeignet. Standardmäßig ist ein RAID 5 vorkonfiguriert. Durch animierte Grafiken und Systemstatistiken im Systeminformationsbereich wird es dem Benutzer einfach gemacht, seine Datenumgebung zu verwalten.

Die Lautstärke spielt auch bei solchen Gerätegattungen immer wieder eine wichtige Rolle, sodass ich es mir nicht entgehen lassen habe, das Gerät in einer leisen Umgebung zu testen. Dabei hat sich herausgestellt, dass man selbst bei völliger Stille entspannt arbeiten kann, da das das System eine relativ leise Arbeitslautstärke hat.

Der Lüfter dreht auf einer niedrigen Drehzahl und erzeugt somit wenig Lautstärke. Trotzdem sind Überhitzungen (fast) ausgeschlossen, weil das Gerät auch nach langer Benutzung immer eine normale Temperatur aufweist. Ärgerlich jedoch: Selbst wenn sich der Computer im Standby-Zustand befindet, lüftet das Pegasus weiter.  Einen Schlafmodus sucht man ebenfalls vergeblich.

Im Geschwindigkeits-Check besticht das System durch wirklich herausragende Werte. Beim Blackmagic-Speedtest waren Werte um 550 MB/s sowohl im Lesen, als auch im Schreiben kein Problem. Im RAID 0 Verbund ist durchaus mehr möglich (750MB/s). Falls man wie im Test im RAID 5 arbeitet, hat man trotzdem flotte Kopiergeschwindigkeiten (z.B. iTunes-Bibliothek von 13GB in unter einer Minute) und eine hohe Ausfallsicherheit. Durch ein RAID 5 hat man eine Nettospeicherkapazität von fünf Terrabyte.

Benutzen kann das Gerät jeder, der einen thunderbolt-fähigen Computer besitzt. Am besten eignet sich das Gerät für kleine oder mittelgroße Agenturen, die im Videobereich arbeiten und große Daten zwischen Ihren Geräten austauschen möchten und dabei möglichst wenig Wartezeit kalkulieren können. Für Medienschaffende kann die Anlage auch im privaten Bereich eine gute Investition sein. Bei hohen Ansprüchen sind auch mehrere Geräte kein Problem: das System verfügt über einen weiteren Thunderbolt-Port (z.B. für weitere Pegasus Geräte oder Apples Thunderbolt Display).

Der Kaufpreis von rund 1600 Euro ist sehr happig, jedoch für die Ausstattung des Gerätes durchaus angemessen, da bereits 6 HDD‘s von Hitachi, mit je 1TB Speicher integriert sind. Ein Großteil des Verkaufspreises decken somit alleine die Festplatten ab. Ein vergleichbares Gerät von Drobo (Drobo 5D), welches vor ein paar Tagen angekündigt wurde, wird mit Sicherheit in  der gleichen Preisklasse spielen. Es bleibt also spannend wie sich der Markt entwickeln wird.

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